Schwingen als Ausgleich

Als ich das Licht der Welt erblickte, hatte ich bereits fünf Schwestern und einen Bruder. Früh lernte ich, mich bei den älteren Geschwister durchzusetzen. Die Mithilfe auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb ist für alle Kinder Pflicht – durch das Schwingen konnte ich ab und zu der harten Arbeit entfliehen. Mit Leidenschaft widmete ich mich meinem Beruf. Ich absolvierte zwei Lehren erfolgreich, arbeitet eine Saison lang in einer Bergbeiz und besuchte anschliessend die Holzfachschule in Biel. Während ich nun mehr seit einigen Jahren in einem regionalen Holzbaubetrieb als Projektleiter tätig bin. 

Seit 2020 bin ich stolzer Familienvater.

Steckbrief

  • 34 Jahre alt (7.2.1990)
  • Wohnhaft in Herisau/AR
  • Dachdecker und Zimmermann, Weiterbildung zum Techniker HF Holzbau
  • Schwinger mit 30 Kränzen und einem Regionalfestsieg
  • Verheiratet mit Aline, Vater von Mina und Leni
  • Hobbies: Appenzeller Ziegen, Turnverein, Landwirtschaft und Traditionspflege, Wandern und Sport Allgemein

Motivation im Sägemehl

«Das grösste Talent ist der Wille» – diese Erkenntnis haben mir die vergangenen Jahre aufgezeigt und mich zum Kampf auch in schwierigen Situationen motiviert. 

Ein Schwingfest-Besucher beschreibt es so: «Er ist schwer zu bezwingen, obwohl er seinen Gegnern körperlich meist unterlegen ist.» 

Nach dem Motto «Jeder ist bezwingbar» verlange ich jeweils mit meinem vielseitigen und wendigen Schwing-Stil dem Kontrahenten im Sägemehl alles ab.